Musiker*innen
Aloïs Koch
Orgel



Geboren wurde Alois Koch in Luzern. Nach der Maturität folgte ein Universitäts- und Musikstudium, das er 1970 mit dem Diplom für Orgel am Konservatorium Winterthur und 1973 mit dem Staatsexamen für Dirigieren und Kirchenmusik an der Musikakademie Luzern abschloss. Zu dieser Zeit war er bereits als Chorleiter und Organist in Zürich sowie als Musiklehrer am Gymnasium Stans tätig. Daneben leitete er verschiedene Konzertchöre und Orchester in der Schweiz. Im Jahr 1975 promovierte Alois Koch in Musikwissenschaft an der Universität Zürich. Gleichzeitig bildete er sich in Dirigieren und Musikwissenschaft bei bedeutenden Wissenschaftlern und Künstlern weiter. 1973 wurde er als Dozent an die Musikakademie Luzern berufen, 1982 übernahm er zudem die Verantwortung für die Musik an der Luzerner Jesuitenkirche und baute sie zu einem Kompetenzzentrum von nationaler Bedeutung auf. Von 2001 bis 2008 war Alois Koch Rektor der Musikhochschule Luzern und leitete lange Jahre den Akademiechor Luzern, mit dem er Konzerte im In- und Ausland gab und an den Internationalen Musikfestwochen Luzern (Lucerne Festival) auftrat. Mit der Gründung des Collegium Musicum Luzern (Vokalensemble, Chor und Orchester) 1982 begann eine vielseitige Konzerttätigkeit auch im Bereich der historischen Musikpraxis. 1991 leitete Alois Koch die integrale Aufführung der geistlichen Musik von W.A. Mozart und gründete in diesem Zusammenhang die Mozart- Gesellschaft Luzern. 1991 bis 1998 leitete er als Domkapellmeister den Chor der St.- Hedwigs-Kathedrale Berlin und die Domkapelle Berlin, wo er 1996 die Gesamtaufführung der geistlichen Werke von Anton Bruckner realisierte und in zahlreichen Projekten auch mit Ensembles der Berliner Philharmoniker zusammenarbeitete. Seit 1991 führen ihn Gastdirigate in verschiedene Schweizer Städte und nach Deutschland, Frankreich, Italien und Österreich. Als Musikwissenschaftler und Titularprofessor der Universität Luzern und als Gastdozent, ist er an den Universitäten Bern und Zürich tätig. Zahlreiche Preise und Anerkennungen würdigen seine wissenschaftliche und künstlerische Arbeit: Alois Koch erhielt 1998 den Kunstpreis der Stadt Luzern, 2002 den Kulturpreis der UBS-Jubiläumsstiftung, 2003 den Anerkennungspreis der Europäischen Kulturstiftung, 2009 den päpstlichen Gregoriusorden und 2017 die Orlando di Lasso Medaille.
Geboren wurde Alois Koch in Luzern. Nach der Maturität folgte ein Universitäts- und Musikstudium, das er 1970 mit dem Diplom für Orgel am Konservatorium Winterthur und 1973 mit dem Staatsexamen für Dirigieren und Kirchenmusik an der Musikakademie Luzern abschloss. Zu dieser Zeit war er bereits als Chorleiter und Organist in Zürich sowie als Musiklehrer am Gymnasium Stans tätig. Daneben leitete er verschiedene Konzertchöre und Orchester in der Schweiz. Im Jahr 1975 promovierte Alois Koch in Musikwissenschaft an der Universität Zürich. Gleichzeitig bildete er sich in Dirigieren und Musikwissenschaft bei bedeutenden Wissenschaftlern und Künstlern weiter. 1973 wurde er als Dozent an die Musikakademie Luzern berufen, 1982 übernahm er zudem die Verantwortung für die Musik an der Luzerner Jesuitenkirche und baute sie zu einem Kompetenzzentrum von nationaler Bedeutung auf. Von 2001 bis 2008 war Alois Koch Rektor der Musikhochschule Luzern und leitete lange Jahre den Akademiechor Luzern, mit dem er Konzerte im In- und Ausland gab und an den Internationalen Musikfestwochen Luzern (Lucerne Festival) auftrat. Mit der Gründung des Collegium Musicum Luzern (Vokalensemble, Chor und Orchester) 1982 begann eine vielseitige Konzerttätigkeit auch im Bereich der historischen Musikpraxis. 1991 leitete Alois Koch die integrale Aufführung der geistlichen Musik von W.A. Mozart und gründete in diesem Zusammenhang die Mozart- Gesellschaft Luzern. 1991 bis 1998 leitete er als Domkapellmeister den Chor der St.- Hedwigs-Kathedrale Berlin und die Domkapelle Berlin, wo er 1996 die Gesamtaufführung der geistlichen Werke von Anton Bruckner realisierte und in zahlreichen Projekten auch mit Ensembles der Berliner Philharmoniker zusammenarbeitete. Seit 1991 führen ihn Gastdirigate in verschiedene Schweizer Städte und nach Deutschland, Frankreich, Italien und Österreich. Als Musikwissenschaftler und Titularprofessor der Universität Luzern und als Gastdozent, ist er an den Universitäten Bern und Zürich tätig. Zahlreiche Preise und Anerkennungen würdigen seine wissenschaftliche und künstlerische Arbeit: Alois Koch erhielt 1998 den Kunstpreis der Stadt Luzern, 2002 den Kulturpreis der UBS-Jubiläumsstiftung, 2003 den Anerkennungspreis der Europäischen Kulturstiftung, 2009 den päpstlichen Gregoriusorden und 2017 die Orlando di Lasso Medaille.




